11 - eine besondere Zahl


Die 11 ist eines mehr wie die Hände Finger haben, also nicht zu greifen.

Auch ist es eins mehr wie die 10 Gebote.

11 ist die letzte Stunde, die vor 12 geschlagen hat.

Im Mittelalter wurde die 11 als maßlos und teuflisch gehalten.

Die 11 wird auch als Schnapszahl bezeichnet.

 

Was liegt also näher, diese Zahl mit Fasnet, Fastnacht, Fasching und Karneval in Verbindung zu bringen. Schon im 14. Jahrhundert wurde in Kleve ein Narrenorden gegründet. Eine Regel besagte, dass die Mitglieder 11 Tage feuchtfröhlich beisammen sein sollten. Heute bestehen die Karnevalskomites meist aus 11er Räten.

 

Der heutige 11te 11te wurde wohl im 19. Jahrhundert in Köln begründet. Zu Zeiten der Französischen Revolution Anfang 1800 war die 11 ein Symbol für die Gleichheit der Menschen.

Die Karnevalsveranstaltungen beginnen normalerweise 11 Minuten nach einer vollen Stunde.

Der Karneval beginnt zwar am 11ten 11ten um 11 Uhr 11, die Karnevalsumzüge beginnen aber erst am 6. Januar.

 

Hier kommt ein Bezug zu unserer Fasnet. Die Fasnet beginnt immer erst am Drei König, dem 6. Januar. Ein klein bisschen Karneval schlummert auch in Rottweil, durch die Narrhalla. Sie macht, wie bekannt, am Fasnetssamstag einen Kostümball mit Programm, wie vor Altem. Bis 1904 veranstaltete sie auch die Narrensprünge. Mit der Wiedergründung der Narrenzunft gab es dann eine Vereinbarung, dass die Narrenzunft die Straßenfasnet organisiert und die Narrhalla die Saalveranstaltungen.

Für die Narrhalla ist der 11te 11te kein ganz wichtiger Tag, wenn er zufälligerweise auf ein Wochenende fällt, wird die Generalversammlung abgehalten.

 

Text: Uli Hezinger